Feuerwehr für die Zukunft gut aufgestellt

Eingeleitet wurde die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Waibstadt, welche in diesem Jahr im Saal des Clubhauses der Sportgemeinschaft stattfand, von der Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Stabführer Andreas Zorn. Kommandant Torsten Hartmann brachte nochmals das turbulente Jahr in Erinnerung. Nach anfänglichen Unsicherheiten laufe es in der Wehr zwischenzeitlich doch ganz rund.

In verschiedenen Arbeitseinsätzen seien diverse Aufräum- und Putzarbeiten im Feuerwehrhaus durchgeführt worden, feuerwehrtechnisch wurde die Alarm- und Ausrückeordnung überarbeitet. Eine Neuerung sei das „Einsatzdisplay“ im Flur zu den Umkleideräumen, welches bei Alarm den aktuellen Einsatzauftrag anzeige, so Kommandant Hartmann. Insgesamt wurde die Wehr zu 29 Einsätzen gerufen und zwar zwölf technische Hilfeleistungen und 17 Brandeinsätze. Die Einsatzdauer aller Einsätze lag bei 36 Stunden und 22 Minuten, 480 Einsatzkräfte seien hier im Dienst gewesen. „Alles in allem ein eher ruhiges, unspektakuläres Einsatzjahr“, betonte Kommandant Hartmann.

Schriftführer Hans Eichholz teilte mit, dass die Wehr derzeit 63 Aktive zählt und zwar sieben Frauen und 56 Männer. Im vergangenen Jahr wurden ein Kamerad aus der Jugendfeuerwehr und ein Neuzugang verpflichtet, ein Aktiver trat in die Altersmannschaft über, zwei Aktive seien aus der Feuerwehr ausgetreten. Die Übungsbeteiligung lag bei 80 Prozent.

Erstmals den Kassenbericht gab Kassenverwalter Christian Stumpf ab, nachdem der bisherige Kassenverwalter Gerold Werner im Laufe des vergangenen Jahres sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Die Kassenprüfer Adi Hauk und Andreas Dabitsch bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung.

Der neue Leiter der Alters- und Reservemannschaft, Herbert Kreth, der zum Nachfolger von Heinz Laub gewählt worden war (zum Stellvertreter wurde Fritz Andres gewählt), teilte mit, dass sich die Abteilung 15 Mal zu verschiedenen Anlässen getroffen habe. Heinz Laub bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und wünschte seinem Nachfolger Herbert Kreth und dessen Stellvertreter Fritz Andres alles Gute. "Nach zehn Jahren als Leiter war es Zeit, das Amt in jüngere Hände zu geben", sagte Laub.

Aus dem Jahresbericht der Jugendfeuerwehrwartin Ann-Kathrin Lenz war zu entnehmen, dass die Jugendfeuerwehr 45 Mitglieder zählt. "Mit der Mitgliederzahl sind wir sehr zufrieden", betonte Lenz. Die 20 Kidsmitglieder und die 25 Jugendfeuerwehr'ler hätten sich zu 108 Übungen und Freizeitaktivitäten getroffen. Als Highlight bezeichnete die Jugendfeuerwehrwartin die mit Erfolg abgelegte Prüfung zum Erwerb der Leistungsspange. Sie dankte allen Jugendbetreuern und besonders ihren Stellvertretern Torsten Langer und Steffen Andres für die Unterstützung.

Per Handschlag wurden zum Feuerwehrdienst durch Bürgermeister Joachim Locher und den Kommandanten Torsten Hartmann und Benjamin Kreth Mareike Guschl, Lena-Sophie Lenz, Pauline Werner, Matthias Eichholz und Timo Steinke verpflichtet. Befördert wurden Katja Spiegel zur Hauptfeuerwehrfrau, Steffen Andres, Jan Oppolzer und Christian Stumpf zu Hauptfeuerwehrmännern, Alexander Pfaff zum Feuerwehrmann, Tobias Böhm, Benjamin Kreth und Stefan Spiegel zu Löschmeistern, sowie Achim Schneider zum Hauptlöschmeister.

"Es ist beruhigend zu wissen, dass wir über eine außergewöhnlich schlagkräftige Wehr verfügen", unterstrich Bürgermeister Joachim Locher. "Nicht nur was die Zeit bis zum Ausrücken der Wehr im Einsatzfall betrifft, sondern vor allem auch die Qualität der Ausbildung und das hohe Fachwissen der einzelnen Aktiven. Darauf können wir und ihr stolz sein." In den Ausschusssitzungen habe er sich davon überzeugen können, dass in diesem Gremium äußerst engagiert und mit hoher Kompetenz gearbeitet werde. Das Stadtoberhaupt bat alle, die Führungsmannschaft zu unterstützen. "Wenn sich jeder zu 100 Prozent einbringt, dann ist mir um die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr Waibstadt nicht bange."

Abteilungskommandant Mirco Büchler bedankte sich namens der Abteilungswehr Daisbach für die Unterstützung und Mitwirkung beim Jubiläumsfest der Daisbacher Wehr und betonte, dass ein gemeinsames Fahrzeugkonzept auch gemeinsame Übungen und gemeinsames Zusammenwachsen bedeute. Künftig werden die beiden Abteilungen Waibstadt und Daisbach einsatzabhängig gemeinsam ausrücken.