Kameradschaftsabend beendet traditionell das Jahr

Vorweihnachtliche, familiäre Geselligkeit war Trumpf beim traditionellen Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr. Nicht mehr wegzudenken ist bei diesem Abend die Aufführung eines Theaterstückes. So war das Stück „Amnesie für Fortgeschrittene“, eine Klamotte von Karl-Heinz Alfred Hahn absoluter Höhepunkt des Kameradschaftsabends, der von der Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Stabführer Andreas Zorn mit musikalisch eröffnet und umrahmt wurde. Es gehört zur festen Gepflogenheit der Feuerwehr, zu diesem Abend nicht nur Feuerwehrmitglieder mit Angehörigen und den Witwen der verstorbenen Feuerwehrkameraden einzuladen, sondern auch die Sponsoren, welche die Feuerwehr nicht nur materiell, sondern auch finanziell zur Seite stehen, denen dann auch der besondere Willkommensgruß des Kommandanten Kurt Spiegel galt. Umfangreich waren die Dankesworte des Kommandanten Kurt Spiegel an all diejenigen, die im zurückliegenden Jahr für die Feuerwehr tätig bzw. im Einsatz waren, aber auch in irgendeiner Weise, sei es finanziell oder materiell, unterstützt haben. Sein Dank galt einer Abordnung der Sportgemeinschaft, welche wieder die Bewirtung der Gäste an diesem Abend übernommen hatte.

Präsente gab es für alle Feuerwehrleute, die ein Amt innehaben. Ein Präsent erhielt auch Elisabeth Spiegel, welche immer dafür sorgt, dass das Feuerwehrhaus sich stets in einem sauberen Zustand befindet.

Bürgermeister Joachim Locher überbrachte in seinem Grußwort auch die Grüße des Gemeinderates und betonte, dass Feuerwehrdienst Ehrendienst sei. Männer und Frauen stellen sich freiwillig in den Dienst der Allgemeinheit, um zu retten, zu löschen, zu bergen und zu schützen. „Die aktiven Kameraden sind Tag für Tag bereit, sich für ihre Nachbarn, Freunde und Mitbewohner ehrenamtlich einzusetzen“, unterstrich das Stadtoberhaupt. „Häufig genug riskieren sie Leib und Leben, um anderen zu helfen. Dafür sage ich heute ausdrücklich Dankeschön, auch stellvertretend für alle Bürger Waibstadts.“ Angesprochen hatte Bürgermeister Locher besonders die Kameradschaft, welche leider in den letzten Monaten doch einige Male auf den Prüfstand gestellt worden sei. Ein gegenseitiges Vertrauen gelinge nur, wenn die Stimmung in der Truppe gut sei und wenn einzelne Gruppierungen nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten. Als ganz wichtig bezeichnete er, dass man Meinungsverschiedenheiten offen anspreche, dass man deren Ursachen erkenne. Man müsse offen sein für Kritik, andere Standpunkte anhören und kompromissbereit sein. Konflikte müssen so ausgetragen werden, dass man sich anschließend noch in die Augen sehen kann, betonte der Chef der Feuerwehr. „Persönliche Eitelkeiten und Machtspiele sind für eine Gemeinschaft tödlich. Eine Gemeinschaft kann nur mit gegenseitigem Respekt und Toleranz funktionieren.“ Gerade die Weihnachtszeit biete an, sich die Hand zu reichen und alte Konflikte beizulegen.

Nach dem leckeren Büfett gab es dann für die Laienspielgruppe der Freiwilligen Feuerwehr viel Applaus für die sehr gekonnt aufgeführte, zweistündige und im Waibstadter Dialekt vorgetragene Klamotte „Amnesie für Fortgeschrittene.“ Es war bereits das 35. Mal, dass es beim Kameradschaftsabend ein Theaterstück, Schwank oder Klamotte gegeben hat. Die acht Laienspieler sorgten dafür, dass an diesem Abend die Lachmuskeln nicht zu kurz kamen. Dem ganzen Team, einschließlich den Soufleusen, der Regieleitung und Bühnentechniker, zollte Kommandant Kurt Spiegel ein herzliches Dankeschön für eine wiederum ganz tolle Leistung.

 
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